Donnerstag, 14. Juni 2012

Bali Aktiv

Wir sind zurück! Zurück aus dem Bali, wie man es von Photos und aus dem Fernsehen kennt, zurück in der hektischen Touristenhochburg Legian. Und das ist nach 3 Tagen entspanntem Regenwald auch ganz gut so...
Ein komfortables Haus, mit Bambus gedeckt und einer klimatechnisch gesehen sehr angenehmen Lücke zwischen Dach und Wänden hat was für sich. Allerdings wird diese Lücke auch von anderen Bewohnern der Gegend genutzt, um in den Genuss der Annehmlichkeiten eines komfortablen Hauses zu kommen. So teilten wir das Zimmer mit einem Gekko. Einem großen Gekko. Gesehen haben wir nur sporadisch seinen Kopf, da er hinter dem Schrank wohnte. Gehört haben wir ihn allerdings schon, und zwar immer dann, wenn er Nachts entenähnliche Geräusche von sich gab (Hörprobe gefällig?). Aufgrund der Nigeriaerfahrung von Tobi und Christoph wissen wir jedoch, dass ein Gekko im Zimmer das beste ist, was einem passieren kann, da er die Mücken frisst. Ein großer Gekko frisst demnach auch große Mücken. Allerdings frisst er keine großen Spinnen (wir haben uns da kundig gemacht...). Daher mussten wir das Spinnenbiest selber aus dem Zimmer jagen. Rauf auf den Balkon, von dort aus dann runter in den Garten.
Blick aus unserem Zimmer in den Regenwald
Ein komfortables Haus mit wunderschönem Blick auf ein Regenwaldtal hat was für sich. Gefehlt hat allerdings teilweise der wunderschöne Blick auf einen Fernseher ;). Insbesondere am Donnerstag morgen, 2:45 Uhr Ortszeit, während des Spiels Holland - Deutschland. Am nächsten Tag stellte sich heraus, dass gefühlt jeder zweite Balinese das Spiel gesehen hatte. Unser Guide hatte es gesehen ("Gomez scored two times!"), unser Fahrer hat es gesehen (allerdings diesmal nicht gewettet, da ein Traum in der Nacht zuvor ihn davon abgehalten hat), selbst beim Geldwechseln wurden wir auf das Spiel angesprochen ("Ah, aus Deutschland. Habt ihr das Spiel gesehen? Nein? Warum nicht? KEIN FERNSEHER? Aber irgendwo muss es doch einen gegeben haben! Der Hotelbesitzer hatte doch sicher einen. Ihr habt das Spiel wirklich nicht gesehen?!?"). Naja, dafür gilt unser Dank Gebhard für den SMS-Liveticker und Christoph für die umfangreiche Spielzusammenfassung am nächsten Tag.

Trotzdem würden wir die 3 Tage Eco-Resort jedem uneingeschränkt weiterempfehlen. Begonnen haben wir unseren "Bali Aktiv" - Trip mit einer Rafting-Tour den Ayung-River hinunter. Die Fahrt stand unter einem guten Stern: zum einen hatten wir einen erfahrenen Bootsführer dabei, was dazu führte, dass wir auch in den Stromschnellen nicht kenterten (und auch nicht in über das Wasser hängende Bäume fuhren), zum anderen war es auch der Bootsführer der dafür sorgte, dass unsere Sachen WIRKLICH wasserdicht verpackt waren.
Rafting auf dem Ayung-River
Nach der Bootsfahrt und einem Mittagessen ging es weiter ins Bali ECO-Resort, in welchem wir unser komfortables Zimmer bezogen. Da wir fast die einzigen Gäste waren, wurden wir stets sehr nett umsorgt. Am Nachmittag wanderten wir noch durch die Reisfelder und das nahe gelegene Dorf.

Am Morgen des zweiten Tages fuhren wir zusammen mit Ketut, dem Manager des Resorts, auf den Markt, um Zutaten für den Kochkurs einzukaufen. Eingekauft haben wir dann schließlich doch nichts, da die Touristen laut Ketut hier immer fast doppelt soviel Geld ausgeben wie die Einheimischen. Dies liegt zum einen daran, dass sie nicht handeln können, zum anderen auch daran, dass sie nicht die leiseste Ahnung haben, was ein Kilo Chillis denn nun kostet (ca. 85 Cent, für jeden, der es wissen will).

Am Mittag haben wir dann gekocht, bzw. anderen beim Kochen zugeschaut und versucht, uns alles zu merken. Es gab:
  • Nasi Kuning (gelber Reis, nicht zu verwechseln mit der Zubereitung von gelbem Schnee)
  • Be Siap Base Kalas (Hühnchen mit balinesischen Gewürzen)
  • Pesan Be Pasih (Fisch im Bananenblatt)
  • Jukut Urab (Gemüse mit geriebener Kokosnuss)
  • Sate Lilit (Hühnchensate mit geriebener Kokosnuss)
  • Bubuh Injin (Schwarzer Reis - Pudding)
Essen durften wir die Sachen schließlich auch noch, hat sehr gut geschmeckt!
"selbstgekochtes" Mittagessen
Nachmittags ging es dann wieder sportlich weiter, und zwar mit einer 2-stündigen Radtour. Wenn vorher versprochen wird, dass es nur bergab geht, man am Ende jedoch wieder am Startpunkt ankommen soll, spätestens dann sollte man Verdacht schöpfen. Und so ging es zunächst auch tatsächlich fast nur bergab, zum Ende hin wurde es dann jedoch noch ein wenig anstrengender. Zu sehen gab es Reisterassen, das ländliche Leben und Geschäfte, die unter anderem folgendes verkauften:
  • 2 Meter große Holzkatzen
  • 1,5 Meter große Holz-Pinocciopuppen
  • 1 Meter große pink oder silbern glitzernde Elefanten
  • 2 Meter große Totempfähle, inkl. Indianermasken und Indianerschmuck
Radtour, Krissie in Bildmitte und in grün
Abends sind wir dann noch in die Kunst der Ornamentherstellung eingeweiht worden. Diese werden unter anderem dazu verwendet, um Opfergaben darzubringen. Alleine von den kleinen Blumekörbchen werden im Eco-Resort täglich 40 Stück hergestellt, um die Götter wohlgesonnen und die Dämonen milde zu stimmen.
Ornamente basteln
Am letzten Vormittag sind wir schließlich durch den Regenwald spaziert und haben die eine oder andere Frucht kennengelernt.
Reisterassen
Gegen Mittag ging es dann zurück nach Legian. Und dort sind wir erst einmal shoppen gegangen...

Montag, 11. Juni 2012

In unsere Geglaubt... oder: 4 Tage Rundreise

Am Donnerstag sind wir auf unsere 4-tägige Rundreise über Bali gestartet. Und dass nicht alleine, sondern zusammen mit einem Fahrer und Wayan. Würden wir jetzt behaupten, Wayan sei ein gebräuchlicher Name auf Bali, so ist das wahrscheinlich noch stark untertrieben. Die Balinesen "nummerieren" ihre Kinder nämlich, das Erstgeborene (egal ob Junge oder Mädchen) heißt immer Wayan.
Am ersten Tag haben wir folgende Sehenswürdigkeiten besichtigt:
  • Barong:
    Als erstes schauten wir uns den traditionellen Balinesischen Tanz an. Dieser wird von Musikern begleitet, welche die traditionelle Gamelan-Musik spielen. Fassen wir uns kurz, die Nummer war zwischendurch ein wenig albern und erinnerte ans Kasperletheater (dicker Mann kommt auf die Bühne, haut weniger dicken Männern mit Palmwedeln auf den Kopf...). Uns wurde danach jedoch auch von Wayan mitgeteilt, dass es sich um eine für die Touristen etwas abgewandelte Version des Barong handelte.
    Traditioneller Barong Tanz (incl. Hexe mit schlechtem Karma)
  • Batikwerkstatt:
    Kaum 15 Minuten unterwegs, hielten wir auch schon wieder an, um uns von Balinesen in die hohe Kunst des Batikens einweisen zu lassen (laut Wayan). "Look here, we put wax here, no color... now you go there and buy!". Gekauft haben wir dann jedoch nichts, wir wurden ja schließlich auch nicht im Batiken unterrichtet.
  • Pura Besakih, der Muttertempel:
    Bevor wir unseren ersten Tempel besuchen konnten, wurden zunächst einmal zwei traditionelle Sarong (Tücher) gekauft, um im Tempel die unreinen Beine bedecken zu können (Hose und Rock zählt da nicht). Krissies Sarong ist gebatikt (dann doch), Daniels eher traditionell gefertigt. Bezahlt haben wir dafür wahrscheinlich ein Vermögen.
    Krissie und Daniel im Muttertempel
  • Mittagessen über den Reisterrassen:
    Mittags hielten wir an einem Restaurant mit Blick über Reisterrassen.
    Reisterrassen
  • Gerichtshalle in Klungkung:
    Am Nachmittag besuchten wir eine Gerichtshalle, in der den Balinesen bildlich vor Augen geführt wurde, welche Strafen sie für die jeweiligen Sünden in der Hölle erwarten.
  • Tenganan:
    Als letzter Punkt stand Tenganan auf dem Programm. Das kleine Dorf bereitete sich gerade auf ein großes Fest vor, welches am nächsten Tag stattfinden sollte. Hierzu war sogar das balinesische Fernsehen angereist. Neben Männern, die Opfergaben vorbereiteten, gab es rosa Hähne und auf dem Kopf hängende Schweine zu sehen.
    Das kleine Spanferkel freut sich auf das Fest
Die Nacht verbrachten wir in einem Hotel in Candidasa, von wo aus uns Wayan am nächsten Morgen wieder abholte.
Am zweiten Tag ging es weiter mit:
  • Salzherstellung:
    In einer kleinen Hütte am Strand wurde aus schwarzem Sand und Meerwasser in einem Familienbetrieb Meersalz gewonnen. Wer es probieren möchte, kann gerne zum Kochen bei uns vorbeischauen, wir haben für die nächsten Jahre genug!
    Traditioneller "Salzabbau"
  • Goa Lawah (Fledermaustempel):
    Der Fledermaustempel wurde gerade von einer Schulklasse besucht. Er wurde um eine Grotte herumgebaut, welche von einer Fledermaussippe bewohnt wird. Diese war jedoch ziemlich träge.
    Fledermäuse im Fledermaustempel
  • Tempel mit großem Baum:
    Erstaunlich, wie groß ein Ficus Benjamini werden kann, wenn man ihn nur lange genug wachsen lässt...
  • Die unglaubliche "Alles-Plantage":
    Auf dieser Plantage, die sicherlich nicht nur für Touristen angelegt wurde, gab es von jedem Baum genau einen: Kaffee, Kakao, Zimt, Nelken, Schlangenbaumfrucht, Ananas, Ingwer, Ginseng, Kiwi... . Natürlich gab  es auch Kaffe und Kakao zu testen (sehr lecker, insbesondere die Ingwer- und Ginsenggebräue) und zu kaufen. Ein Schnäppchen!! Ach ja, sie hatten auch ein paar Katzen da, die mit der Herstellung des Luwak-Kaffees betraut waren. Scheißteuer!!
  • Mittagessen:
    Diesmal mit Blick auf den Vulkan Gunung Agung.
  • Purabeji Sangsit (Bauerntempel):
    Mal wieder ein Tempel. Mal wieder nur mit Sarong. Gebaut wurde er von den Bauern in der Umgebung, da der traditionelle Balinese (auch noch heute) ziemlich oft Tempel besucht und bis zu 5 mal täglich ein Opfer darbringt. Im Gegensatz zu den bei uns ansässigen Kirchen sind die balinesischen Priester jedoch schon zufrieden, wenn Blumen in kleinen Körben vorbeigebracht werden. Manchmal bringen die Balinesen auch nett dekoriertes Essen mit, welches sie nach dem Beten und nachdem es mit Weihwasser gesegnet wurde jedoch wieder mit nach Hause nehmen.
    Krissie und Daniel mit Sarong im Bauerntempel
Übernachtet haben wir in Lovina (diese Namen kann sich nur Krissie merken, keine Ahnung, wie sie das macht...), wo uns Wayan ein Fischrestaurant empfohlen hat. Als wir dort ankamen, hatte man schon alles für uns vorbereitet: der Fisch war gefangen, am Strand hatte man einen Tisch mit Fackeln und Kerzen für uns aufgestellt. Ein schöner Abend!
Am Samstag ging unsere Rundreise Richtung Ubud weiter.
  • Markt in Singaraja (der ehemaligen Inselhauptstadt):
    Beim Markt in Singaraja handelt es sich um einen typischen balinesischen Markt, auf welchem nur Balinesen einkaufen und auf dem es keine T-Shirts und keine Sonnenbrillen gibt - eine Wohltat! Hätten wir Wayan nicht dabei gehabt, würden wir wahrscheinlich noch heute auf dem Markt umherirren.
    Obststände auf dem Markt von Singaraja
  • Gitgit Wasserfall:
    Wer glaubt, dass hier keine T-Shirts und Sonnenbrillen verkauft werden können, der ist noch nie den langen, schmalen Pfad zum Gitgit Wasserfall hinaufgelaufen...
  • Affen, Affen, Affen!!
    Um nicht den frechen Affen im Affenwald ausgeliefert zu sein, machten wir an der Straße bei einer anderen Affenhorde halt. Wayan hatte ein paar Erdnüsse dabei, welche als Willkommengeschenk gerne gesehen waren.
    Affenbande
  • Ulun Danu Tempel:
    Hierher bringen die Balinesen ihre bereits eingeäscherten Toten, um sie segnen zu lassen. Als wir vorbeikamen, fanden gerade mehrere Prozessionen zum Tempel statt.
    Prozession mit Opfergaben im Ulun Danu Tempel
  • Mittagessen mit Blick über andere Reisterassen.
  • Tempel "Tanah Lot":
    Ein sehr schöner Tempel auf einem Felsen im Meer. Leider konnte man ihn
    1. wegen der Flut
    2.  aus Prinzip (das heiligste des Tempels darf nicht von jedem betreten werden)
    nicht besuchen.
    Tempel Tanah Lot bei Flut
  • Malerwerkstatt:
    Um uns einen tieferen Einblick in die neuere balinesiche Kunst der Malerei zu geben, besuchten wir eine Malerwerkstatt. "Look here, we put color here... now you go there and buy!". Gekauft haben wir dann jedoch nichts, wir wurden ja schließlich auch nicht im Malen unterrichtet.
Übernachtet haben wir in Ubud, dem spirituellen Zentrum Balis. Unser Hotel befand sich direkt neben dem Affenwald, von Affen besucht wurden wir jedoch leider nicht. Nachts machten wir es den Balinesen gleich, und schauten uns um 3 Uhr das Spiel Deutschland - Portugal an. Es ist kaum zu glauben, wie fußballverrückt die Balinesen sind.
EM-Fans auf Bali

Sie favorisieren alle das eine oder andere europäische Team, kennen alle Spieler ("Ah, aus Deutschland, ich mag Gomez, Gomez spielt dieses Jahr für Klose!") und sind eine sichere Informationsquelle, wenn es um Fußballergebnisse geht. Allerdings ist 3 Uhr eine denkbar schlechte Zeit, der nächste Tag wurde dann doch ziemlich anstrengend...

Am letzten Tag fuhren wir wieder nach Legian zurück, nicht ohne jedoch vorher noch an folgenden Orten anzuhalten:
  • Palast in Ubud:
    Da Krissie die Bar schon verlassen hat, gibt es nun keine Informationen mehr über die Namen der Tempel... . Ich glaube, es war ein Königspalast, hier fanden Tanzstunden für kleine Mädchen und Jungen statt.
  • Markt in Ubud:
    Dieser Markt war nicht mit dem vorherigen Markt zu vergleichen. Es gab Stände mit Tüchern, T-Shirts, Masken, Ringen, Giraffen, Bildern, Tüchern, Decken, Masken, Feuerzeugen, Besteck, Perlenketten... . Und zu allem Überfluss waren dafür 60 Minuten vorgesehen!! Zum Glück gab es im Untergeschoss noch ein wenig traditionelles zu sehen.
    Wenig traditioneller Markt in Ubud
  • Holzwerkstatt:
    Wie auch schon im Reiseführer angedroht, haben sich rund um Ubud mehrere Künstler(kolonien) angesiedelt. Also besuchten wir eine Holzwerkstatt, in welcher uns ziemlich große Elefanten für ziemlich viel Geld angeboten wurden. Zuvor gab es natürlich einen tieferen Einblick in die Holzverarbeitung.
  • Schmuckwerkstatt:
    S.o.. Im Gegensatz zu den anderen Werkstätten haben wir hier tatsächlich auch etwas gekauft ;)
Nachmittags kamen wir wieder in unserem Hotel in Legian an. Schön war die Tour, allerdings auch ein wenig anstrengend. Jetzt ist erst einmal ein wenig Erholung angesagt, bis wir am Dienstag zur nächsten Tour aufbrechen. Bali Aktiv... wir werden berichten!

Mittwoch, 6. Juni 2012

Angekommen auf Bali

Nach 16 Stunden Flug hält sich unsere Kreativität ein wenig in Grenzen... drum fassen wir uns kurz ;)

Soeben haben wir wohlbehalten unser Hotel erreicht (was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass wir ein Taxi genommen haben und nicht selber gefahren sind). Die netten Damen an der Rezeption waren begeistert, da "Pak" auf Indonesisch "Herr" heißt, und sie schon befürchteten, dass da der Name falsch angegeben worden ist. Zumindest haben wir für Krissie noch unter "Egidi" gebucht, "Frau Herr Egidi" hätte die Verwirrung wohl perfekt gemacht.

Unsere Terasse - ein 2. Bett gibt es auch noch im Zimmer, dann auch mit Bettwäsche
Heute Abend schauen wir uns noch ein wenig in Legian um und lassen uns von Australien-Steve ein paar Ratschläge bezüglich Bali, Geldwechslen, Taxis u.ä. geben, morgen geht es dann auf unsere erste 4-tägige Rundreise.
Wir melden uns wieder, sobald wir von der Tour zurück sind. Und jetzt wird erst einmal ein wenig relaxt... .

Mittwoch, 2. März 2011

Nambucca Heads, Port Stephens, Hunter Valley, Sydney

Nambucca Heads

Nach den sportlichen Tagen in Byron Bay standen noch einmal ein paar Kilometer Richtung Süden auf dem Plan. Auf dem Weg nach Nambucca Heads haben wir im Billabong Wildlife Park einen Stop eingelegt. Da wir bisher vergeblich nachden Koalas in Freiheit Ausschau gehalten haben, hatten wir hier wenigstens die Möglichkeit welche zu sehen. Über Nambucca Heads selbst gibt es nichts zu sagen, ein netter Campground mit sehr vielen alten Leuten, die scheinbar immer dort wohnen.

Port Stephens

Die nächste Nacht verbrachten wir in Port Stephens. Hier gibt es mehrere kleine Orte, die zusammen als Port Stephens bezeichnet werden. Der größte dieser Orte ist Nelson Bay, in dem es eine Menge teurer Restaurants und aufgebrezelter Mädels direkt am Yachthafen gibt. Wir haben in Onemile Beach übernachtet. Hier trafen wir auf das krasse Gegenteil zum vorherigen Campground: Viele Familien, viele Kinder. Wir mussten zum ersten Mal anstehen um den Grill benutzen zu können.
In Port Stephens gibt es eine riesige Wanderdüne zu bewundern, es ist die größte in Australien. Sie erstreckt sich über eine Länge von 32 km entlang des Meeres. Eine ganze Menge Sand.

Hunter Valley

Etwa eine Stunde Fahrt von Port Stephens entfernt liegt das Hunter Valley. Es ist das zweitgrößte Weinanbaugebiet in Australien. Hier wird unter anderem Semillon angebaut und verarbeitet. Es können viele Wineries besucht und die Weine probiert werden. Außerdem gibt es eine kleine Käseabrik, die versucht den Australiern den etwas herzhafteren Käse schmackhaft zu machen. In den Supermärkten trifft man fast nur auf Cheddar. Ein bißchen Käse und ein paar Fläschchen Wein durften dann auch mit zu uns in den Camper kommen.

Sydney

In Sydney ist unere Tour vorbei. Wir müssen den Camper wieder an Apollo zurückgeben und übernachten bei Bekannten von Daniel. Luxus Pur: wir bekommen unser eigenes Zimmer und unser eigenes Bad!

City

Am ersten Tag in Sydney sind wir gefühlte 1000 km kreuz und quer durch die Stadt gelaufen unmd Daniel hat mir alles gezeigt: Die Harbour Bridge und die Oper, Chinatown, Shoppingzentren (Esprit-Outlet!)...

Bridge Climb

Nach einem Trip mit der Fähre nach Manly gab es Mittwoch Abend dass mein Weihnachtsgeschenk: Bridge-Climb auf der Harbour Bridge. Ausstaffiert mit sexy Anzügen und Absturzsicherung ging es in der Abenddämmerung hinauf auf die Brücke. Es werden herrliche Ausblicke und ein filmreifer Sonnenuntergang geboten. Erstaunlicherweise ist es recht windig und auch recht kalt dort oben nach Sonnenuntergang.

Sydney Opera House

Es durfte natürlich auch ein Opernbesuch nicht fehlen. In der Oper von Sydney werden Abends, eine Stunde vor Vorstellungsbeginn Restkarten für 50 A$ an Studenten verkauft. Hier heißt es dann, wer zuerst kommt mahlt zuerst. Wir hatten Glück und waren die ersten in der Schlange: wir haben super Plätze bekommen, die Karten hätten im normalen Verkauf 280 A$ je Stück gekostet. So hatten wir einen schönen Abend in der Oper, es wurde Carmen aufgeführt.

Blue Mountains

Am Freitag ging es dann mit dem Zug in die Blue Mountains. Hier geht es ganz schön rauf und runter, belohnt wird man mit einem schönen Ausblick und vielen Wasserfällen. Neben
Kakadus haben wir eine große Eidechse getroffen, die mir einen gehörigen Schreck eingejagt hat. Ich ihr aber wohl auch, sie saß auf dem Weg und musste die Flucht ergreifen da ich in die Gegend geschaut habe und sie nicht bemerkt hatte.

The Rocks

Am Samstag sind wir noch einmal in die Stadt gefahren und haben uns den Markt in The Rocks angeschaut. Anschließend haben wir uns noch mit einem weiteren bekannten von Daniel getroffen.

Bondi Beach

Am letzten Tag (Sonntag) wollten wir eigentlic einen gabz relaxten Strandtag einlegen. Dazu ging es nach Bondi Beach. Die Strand-Zeit wurde leider durch etwas Regen verkürzt und wegen bedecktem Himmel waren wir auch nicht motiviert, baden zu gehen. Trotzdem konnte man prima die Surfer beobachten (und beneiden).

Mittwoch, 16. Februar 2011

2. Surftag Byron Bay

Gerade sind wir von unserem 2. Surftag zurueckgekommen. Es war zwar nicht weniger anstrengend, dafuer gibt es aber diesmal ein paar Fotos.
Und fuer uns gleich wieder: Steaks und Bier!
Das wars von uns fuer heute! Morgen geht es weiter Richtung Crescent Head.

Daniel und Krissie

Krissie

Daniel


Dienstag, 15. Februar 2011

Byron Bay

OFF-Topic
Ich bin ein Computer und Windows 7 war meine Idee... bin ich zwar nicht, aber wenn ich einer waere, wuerde ich mir sicherlich nach ein paar Jahren Gedanken darueber machen, wie ich diese Welt verlassen wollte. Es gibt ja nicht viele Alternativen:
  1. Ich werde alt, immer langsamer (zumindest gefuehlt bzw. im Vergleich zu meinen neuen, kleineren, schnittigeren Kollegen) und werde irgendwann ausgemustert - meiner Meinung nach nicht sehr erstrebenswert.
  2. Ich bin zwar noch nicht so alt, mein Besitzer droht mir allerdings hin und wieder damit, mich aus dem Fenster zu schmeissen. Mit einem Computer ist mir das selber zwar noch nicht passiert, eine Maus habe ich allerdings schon einmal gegen die Wand geworfen... . Auch nicht gerade ein Ende, welches man sich als Computer wuenscht.
  3. Ich ertrinke in Bier. Yeah! Das beste, was mir als Computer passieren kann! Und da ich meinen Computer so lieb habe, habe ich ihm gestern Abend eben diesen Gefallen getan. Insbesondere, da er schon ab und zu kurz davor war, aus dem Fenster geworfen zu werden.
So. Daher gibt es also ab jetzt wieder oe's, ue's und ae's, die Bilder muesst ihr euch vorstellen. Ich werde allerdings versuchen, mein bestes zu geben, um euch Australien auch ohne Bilder etwas naeher zu bringen. Obwohl ich soeben noch ermahnt worden bin, nicht mehr im Blog zu luegen. Als haette ich das je getan! Aber, um des Friedens willen, ich werde es nicht mehr tun. Wahrscheinlich.
Ach ja, alle, die gedacht haben, wir wuerden sie an unserem Saphier-Reichtum teilhaben lassen, muss ich enttaeuschen - die Riesendinger hat nachts ein Wombat geklaut, sind nur ein paar kleine dageblieben ;)
Unsere Bilder sind zumindest noch alle da, da wir sie auf einer mobilen Festplatte gespeichert haben. Einen Vorteil hat ein ersoffener Computer gegenueber einem geklauten bzw. verlorenen (siehe mein letzter...) jedoch allemal: man kann die Festplatte mit einem Flaschenoeffner ausbauen, um die Daten zu retten. Zu was so ein Flaschenoeffner nicht alles gut ist... . Weiterhin aergert man sich nur kurz. 20 Minuten. OK, 25. Wenn er geklaut wird, aergert man sich noch tagelang. Wenn man das Gefuehl hat, ihn gegen die Wand schmeissen zu muessen, sind es oftmals sogar Jahre. Einen Nachteil hat die Biermethode jedoch: Schade um das schoene Bier!

Aber jetzt komme ich mal zu den letzten Tagen.

Brisbane
Vom Lake Maraboon aus ging es zunaechst weiter nach Fraser Island... oops, hatten wir ja schon. Also, von Fraser Island aus ging es weiter nach Brisbane. Ueber Brisbane laesst sich sagen: die Geschaefte, inklusive der beliebten Foot-Courts schliessen Samstags schon um 5, danach werden die Buergersteige hochgeklappt. Leider haben wir auch die Aufzeichnung von Australias Next Topmodel knapp (um 2 Stunden) verpasst, dafuer aber eine Gruppe aelterer bunter Menschen beim Tanzen zuschauen koennen. Am Sonntag haben wir 2 Stunden (und das ist jetzt nicht uebertrieben) nach einem Parkplatz gesucht, um dann sowohl die versprochenen Maerkte als auch das Internetcafe nicht zu finden. Mehr zu sagen gibt es von unserer Seite aus zu Brisbane nicht.

Lamington National Park

Am Abend kamen wir im Lamington National Park an (2 Naechte ohne Strom, ohne kaltes Bier, ohne Steaks...), um dort am naechsten Tag den Regenwald zu erkunden. Auf unserer 6-stuendigen Wanderung (14 km, 420 Hoehenmeter) haben wir dann auch eine Menge Regenwald, ein wenig Regen und keine Schnabeltiere zu Gesicht bekommen. Dafuer allerdings eine lange Schlange (ca. 1m, fragt Krissie...).
Eine kurze Recherche ergab: es handelte sich um die Rotbaeuchige Schwarzotter, Wikipedia sagt dazu:
"Das Gift dieser Art wird gemeinhin als nicht sehr gefährlich für den Menschen eingeschätzt, und die Schlange gilt zudem als sehr bissfaul, tödliche Bissunfälle sind allerdings bekannt."
Unsere war dann auch sehr bissfaul, und hat sich lieber schnell aus dem Staub gemacht.
Das haben wir dann einen Tag spaeter auch, zurueck in die Zivilisation... ein grossartiges Gefuehl, endlich wieder den Kuehlschrank an den Strom anschliessen zu koennen! Am Abend dann endlich wieder kaltes Bier, eins fuer mich, eins fuer Krissie, eins fuer den Laptop ;)

Byron Bay
Heute haben wir schliesslich unseren ersten Surfkurs-Tag hinter uns gebracht. Zu Surfern sei zu sagen: sie tragen das Bord den ganzen Tag mit sich rum und tun ansonsten eigentlich nicht sehr viel. Dieser Surfertyp zeichnet sich des weitern noch dadurch aus, dass er unter der Ripcurl- oder Billabong-Badeshort noch eine Unterhose traegt, die oben rausschaut.
Hoert sich nach einem Sport fuer mich an. Tja, und jetzt sitze ich hier im Internetcafe und kann mich nicht mehr bewegen... wohl den falschen Kurs gebucht :)
Wir haben es allerdings beide tatsaechlich geschafft, ein paarmal auf dem Brett zu stehen und uns Richtung Strand zu bewegen! Morgen geht es dann weiter, Surftag Nummer 2. Vielleicht kommt ja dann der laessige Teil dran...

Von hier aus sind es uebrigens nur noch knapp 800 km bis nach Sydney, die Autobahnen werden breiter (Krissie wuerde sagen: es werden Autobahnen), die Reisegeschwindigkeit nimmt ab... . Mal sehen, wann wir das naechste Mal die Gelegenheit haben, etwas zu schreiben, wir halten Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

P.S.: Schlangen werden wir wohl nicht mehr zu Gesicht bekommen, gewandert wird erst wieder in den Blue Mountains!

Freitag, 11. Februar 2011

Great Barrier Reef - Lake Maraboon - Fraser Island

Wir sind wieder online!
Nach einigen Tagen ohne Internet kommt hier ein kleines Update - diesmal auch mit einigen eigenen Bildern, und, da vom eigenen Laptop aus geschrieben, auch wieder mit ein paar ü's, ä's und ö's.
Kookaburra (Lachender Hans)

Nachdem wir (wie zuletzt berichtet) ein paar Tage im Cape Hillsborough Nature Resort verbracht hatten, ging es wieder ein Stück die Küste hoch, zurück nach Airlie Beach.

Airlie Beach - Great Barrier Reef

Der Ort ist ein echte Perle! Eigentlich gibt es dort nur Reisbüros, Surfläden und Kneipen. OK, der schönste ist er nicht, allerdings starten von dort viele Touren zum Great Barrier Reef und zu den Whitsunday Islands. Sagt zumindest unser Reiseführer.
Bei unserer Ankunft am Campingplatz wurden wir freudig mit stürmischem Applaus begrüßt, da wir die ersten Gäste nach dem Sturm waren. Gebracht hat es uns allerdings nichts ;)
Am nächsten Tag (Sonntag) ging es früh morgens mit dem Boot los Richtung Whitsunday Islands.
Wir fassen uns kurz:
  • Schnorcheln
  • Whitehaven Beach
  • Nationalpark, dessen Namen wir vergessen haben (man nennt ihn auch: Park mit den vielen großen bunten Spinnen, Photos gibt es auf Nachfrage, Spinnen sehen in der Realität weit weniger furchterregend aus als auf den Photos)
Witsunday Islands

Am Montag machten wir uns auf zum Hardy Reef. Dort verbrachten wir den Tag auf einer künstlichen Plattform-Insel am Rande des Riffs. Zunächst einmal gab es ein paar ziemlich dicke Fische zu sehen (Queensland Grouper, 2,5 m lang, 500 kg schwer, möchte man nicht beim Schwimmen begegnen... oder vielleicht doch: sie fressen nämlich die kleinen Haie!).
Hardy Reef

Diese sind uns dann beim Schnorcheln zum Glück auch nicht begegnet, dafür allerdings ein Haufen ihrer kleineren bunten Freunde. Außerdem konnten wir ein paar Minuten mit einer großen Wasserschildkröte herumschwimmen - das war wirklich beeindruckend!

Emerald - Lake Maraboon

Am Dienstag fuhren wir zunächst wieder die Küste hinunter Richtung Süden (zurück nach Mackay), von dort aus dann ins Landesinnere nach Emerald und zum Lake Maraboon. Das wars auch schon mit dem Dienstag. Fahrtag.
Saphirsuche in Rubyvale

Am darauffolgenden Tag wurden Saphire in Rubyvale gesucht und auch gefunden. Mit einem Haufen Edelsteine so groß wie Hühnereier machten wir uns am nächsten Tag wieder auf den Weg zurück an die Küste.

Fraser Island

Dort (genauer gesagt in Hervey Bay) kamen wir dann auch schließlich gestern Abend an. Heute morgen sind wir mit der Fähre nach Fraser Island gefahren um dort eine Bustour über die Insel zu machen. Gemütlich ist allerdings was anderes... neben dem kilometerlangen Strand, über welchen wir gefahren sind, ging es nämlich auch noch 40 km durch den Wald - auf Sandpisten die zu 90% aus Löchern bestanden.
Fraser Island

Als Entschädigung gab allerdings es einen ganzen Haufen Tiere zu sehen:
2 Dingos am Strand, außerdem noch 2 Dingos (am Strand) und 2 Dingos. Später dann haben wir auch noch 3 Delphine beobachten können (im Wasser, nicht am Strand).
Außerdem gabe es die Gelegenheit, im Eli Creek und im Lake MacKenzie zu baden. Supergut!
Lake MacKenzie

Morgen früh soll es dann weiter nach Brisbane gehen... wir werden berichten!