Dienstag, 15. Februar 2011

Byron Bay

OFF-Topic
Ich bin ein Computer und Windows 7 war meine Idee... bin ich zwar nicht, aber wenn ich einer waere, wuerde ich mir sicherlich nach ein paar Jahren Gedanken darueber machen, wie ich diese Welt verlassen wollte. Es gibt ja nicht viele Alternativen:
  1. Ich werde alt, immer langsamer (zumindest gefuehlt bzw. im Vergleich zu meinen neuen, kleineren, schnittigeren Kollegen) und werde irgendwann ausgemustert - meiner Meinung nach nicht sehr erstrebenswert.
  2. Ich bin zwar noch nicht so alt, mein Besitzer droht mir allerdings hin und wieder damit, mich aus dem Fenster zu schmeissen. Mit einem Computer ist mir das selber zwar noch nicht passiert, eine Maus habe ich allerdings schon einmal gegen die Wand geworfen... . Auch nicht gerade ein Ende, welches man sich als Computer wuenscht.
  3. Ich ertrinke in Bier. Yeah! Das beste, was mir als Computer passieren kann! Und da ich meinen Computer so lieb habe, habe ich ihm gestern Abend eben diesen Gefallen getan. Insbesondere, da er schon ab und zu kurz davor war, aus dem Fenster geworfen zu werden.
So. Daher gibt es also ab jetzt wieder oe's, ue's und ae's, die Bilder muesst ihr euch vorstellen. Ich werde allerdings versuchen, mein bestes zu geben, um euch Australien auch ohne Bilder etwas naeher zu bringen. Obwohl ich soeben noch ermahnt worden bin, nicht mehr im Blog zu luegen. Als haette ich das je getan! Aber, um des Friedens willen, ich werde es nicht mehr tun. Wahrscheinlich.
Ach ja, alle, die gedacht haben, wir wuerden sie an unserem Saphier-Reichtum teilhaben lassen, muss ich enttaeuschen - die Riesendinger hat nachts ein Wombat geklaut, sind nur ein paar kleine dageblieben ;)
Unsere Bilder sind zumindest noch alle da, da wir sie auf einer mobilen Festplatte gespeichert haben. Einen Vorteil hat ein ersoffener Computer gegenueber einem geklauten bzw. verlorenen (siehe mein letzter...) jedoch allemal: man kann die Festplatte mit einem Flaschenoeffner ausbauen, um die Daten zu retten. Zu was so ein Flaschenoeffner nicht alles gut ist... . Weiterhin aergert man sich nur kurz. 20 Minuten. OK, 25. Wenn er geklaut wird, aergert man sich noch tagelang. Wenn man das Gefuehl hat, ihn gegen die Wand schmeissen zu muessen, sind es oftmals sogar Jahre. Einen Nachteil hat die Biermethode jedoch: Schade um das schoene Bier!

Aber jetzt komme ich mal zu den letzten Tagen.

Brisbane
Vom Lake Maraboon aus ging es zunaechst weiter nach Fraser Island... oops, hatten wir ja schon. Also, von Fraser Island aus ging es weiter nach Brisbane. Ueber Brisbane laesst sich sagen: die Geschaefte, inklusive der beliebten Foot-Courts schliessen Samstags schon um 5, danach werden die Buergersteige hochgeklappt. Leider haben wir auch die Aufzeichnung von Australias Next Topmodel knapp (um 2 Stunden) verpasst, dafuer aber eine Gruppe aelterer bunter Menschen beim Tanzen zuschauen koennen. Am Sonntag haben wir 2 Stunden (und das ist jetzt nicht uebertrieben) nach einem Parkplatz gesucht, um dann sowohl die versprochenen Maerkte als auch das Internetcafe nicht zu finden. Mehr zu sagen gibt es von unserer Seite aus zu Brisbane nicht.

Lamington National Park

Am Abend kamen wir im Lamington National Park an (2 Naechte ohne Strom, ohne kaltes Bier, ohne Steaks...), um dort am naechsten Tag den Regenwald zu erkunden. Auf unserer 6-stuendigen Wanderung (14 km, 420 Hoehenmeter) haben wir dann auch eine Menge Regenwald, ein wenig Regen und keine Schnabeltiere zu Gesicht bekommen. Dafuer allerdings eine lange Schlange (ca. 1m, fragt Krissie...).
Eine kurze Recherche ergab: es handelte sich um die Rotbaeuchige Schwarzotter, Wikipedia sagt dazu:
"Das Gift dieser Art wird gemeinhin als nicht sehr gefährlich für den Menschen eingeschätzt, und die Schlange gilt zudem als sehr bissfaul, tödliche Bissunfälle sind allerdings bekannt."
Unsere war dann auch sehr bissfaul, und hat sich lieber schnell aus dem Staub gemacht.
Das haben wir dann einen Tag spaeter auch, zurueck in die Zivilisation... ein grossartiges Gefuehl, endlich wieder den Kuehlschrank an den Strom anschliessen zu koennen! Am Abend dann endlich wieder kaltes Bier, eins fuer mich, eins fuer Krissie, eins fuer den Laptop ;)

Byron Bay
Heute haben wir schliesslich unseren ersten Surfkurs-Tag hinter uns gebracht. Zu Surfern sei zu sagen: sie tragen das Bord den ganzen Tag mit sich rum und tun ansonsten eigentlich nicht sehr viel. Dieser Surfertyp zeichnet sich des weitern noch dadurch aus, dass er unter der Ripcurl- oder Billabong-Badeshort noch eine Unterhose traegt, die oben rausschaut.
Hoert sich nach einem Sport fuer mich an. Tja, und jetzt sitze ich hier im Internetcafe und kann mich nicht mehr bewegen... wohl den falschen Kurs gebucht :)
Wir haben es allerdings beide tatsaechlich geschafft, ein paarmal auf dem Brett zu stehen und uns Richtung Strand zu bewegen! Morgen geht es dann weiter, Surftag Nummer 2. Vielleicht kommt ja dann der laessige Teil dran...

Von hier aus sind es uebrigens nur noch knapp 800 km bis nach Sydney, die Autobahnen werden breiter (Krissie wuerde sagen: es werden Autobahnen), die Reisegeschwindigkeit nimmt ab... . Mal sehen, wann wir das naechste Mal die Gelegenheit haben, etwas zu schreiben, wir halten Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

P.S.: Schlangen werden wir wohl nicht mehr zu Gesicht bekommen, gewandert wird erst wieder in den Blue Mountains!

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

*hehe* Das mit dem Bier ist mir auch schon passiert, aber ich brauchte dann nur ne neue Tastatur =)

Auf die Bilder mit Daniel auf'm Bord bin ich echt mal gespannt!!!

koalapak hat gesagt…

Urlaub im Urwald

Ich geh im Urwald für mich hin...
Wie schön, dass ich im Urwald bin:
Man kann hier noch so lange wandern,
ein Urbaum steht neben dem andern.
Und an den Bäumen, Blatt für Blatt,
hängt Urlaub. Schön, dass man ihn hat.
(Heinz Erhardt)

Schönen Urlaub noch!!!!